Ziel ist es eine verschleißfeste Bauteiloberfläche (bei zähem Kern) zu erzeugen, welche z.B. die Dauerfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit verbessern. Beim Nitrieren (Gas oder Bad) wird der Stahl in Gegenwart von stickstoffabgebenden Mitteln auf ca. 520 Grad Celsius erwärmt. Je nach geeignetem Stahl lässt sich eine Schichtdicke bis zu 0,8 mm erzielen, welche eine sehr hohe Härte bis zu 1200 HV (Info: 940 HV entspricht 68 HRC) aufweisen kann. Die Oberflächenhärte kann somit deutlich höher als bei Oberflächenhärten durch Martensitbildung sein und bleibt z.B. bis 600 Grad Celsius beständig (Martensit zerfällt bereits ab ca. 150 Grad Celsius). Nitrierschichten sind nichtmetallisch und schützen damit vor adhäsiven Verschleißvorgängen, weil sie die Fusion (Aufschweißen) von Werkstück und Werkzeug durch Aufbauschichten verhindern. Nitrierschichten tragen selbst nicht auf und können somit nach fertiger mechanischer Bauteilbehandlung eingebracht werden. Grundsätzlich lässt sich jeder Stahl nitrieren, der Temperaturen bis über 500 Grad Celsius (Prozesstemperatur des Nitrierens) standhält. Insbesondere das Gasnitrieren dauert je nach gewünschter Schichtdicke sehr lange und kann durchaus 80 Stunden betragen.
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